Warum wir keine eigene Katzenrubrik mehr führen
Unsere Arbeit hat uns gezeigt, dass Katzen im Tierschutz ganz andere Voraussetzungen mitbringen als Hunde.
-
Scheu und unabhängig: Katzen sind von Natur aus sehr zurückhaltend. In größeren Städten begegnet man ihnen zwar häufiger, doch dort werden sie meist von Anwohnern gefüttert und versorgt. Sie benötigen in diesen Fällen kaum zusätzliche Hilfe.
-
Unsichtbar in der Natur: In den Bergen und ländlichen Regionen leben Katzen weitgehend verborgen. Ihre Scheu macht es fast unmöglich, sie zu fotografieren, anzufassen oder ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Krankheiten oder Verletzungen bleiben dadurch oft unentdeckt.
-
Kaum einzufangen: Selbst mit viel Geduld ist es äußerst schwierig, Katzen einzufangen und für eine Vermittlung vorzubereiten. Ihre Eigenständigkeit und Anpassungsfähigkeit an die karge Landschaft bedeuten, dass sie dort meist ohne direkten menschlichen Einfluss gut zurecht kommen.
Unsere Erfahrung
Diese Realität unterscheidet sich stark von der Arbeit mit Hunden, die enger an den Menschen gebunden sind und leichter in ein neues Zuhause integriert werden können. Wir möchten transparent machen, dass Katzen zwar genauso wertvolle Lebewesen sind, ihre Vermittlung aber unter den gegebenen Bedingungen kaum möglich ist.
Aus diesen Gründen haben wir entschieden, die Rubrik „Katzen“ auf unserer Webseite stillzulegen. Das bedeutet nicht, dass Katzen uns weniger am Herzen liegen – im Gegenteil. Wir möchten ehrlich zeigen, dass ihre Vermittlung besondere Geduld erfordert und nicht im gleichen Rahmen möglich ist wie bei Hunden.
Solltest du Interesse an unseren Tieren haben, gegebenenfalls eine Pflegestelle anbieten oder ein Tier adoptieren wollen, Hunde so aber gar nicht "deins" sind, dann scheue dich nicht, bei uns anzufragen. Eventuell können wir mit dem örtlichen Tierheim Kontakt aufnehmen. Dort gibt es immer wieder ein Samtpfötchen, das eine neue Heimat sucht.